Aenne Burda Biografie
Aenne Burda Biografie:- Aenne Burda war eine 96-jährige deutsche Zeitschriftenverlegerin aus Offenburg, Baden-Württemberg. Anna Magdalene Lemminger wurde am 28. Juli 1909 in Offenburg, Baden-Württemberg, geboren. Aenne Burda starb im Alter von 96 Jahren in ihrer Heimatstadt Offenburg, Deutschland, eines natürlichen Todes.
Sie besuchte Modeschauen in Paris und Mailand und setzte anschließend neue Konzepte für ihre Zeitschrift um. Bis zu ihrem 87. Lebensjahr führte sie das Unternehmen allein weiter, und als ihre Mutter 2005 starb, erbte ihr jüngerer Sohn Hubert das Modeimperium. Sie war ein Symbol für das Wirtschaftswunder in Deutschland.
Aenne Burda war die Tochter von Franz Lemminger, einem Heizer bei der Eisenbahn, und seiner Frau Anna Maria Armbruster. Sie nannte sich Aenne nach ihrem Lieblingslied “Nünchen von Tharau”. Sie besuchte eine Klosterschule und absolvierte nach dem Abschluss der Höheren Handelsschule Offenburg eine kaufmännische Lehre im Elektrowerk Offenburg.
Anna Burda ist mit Franz Burda verheiratet, einem Drucker und Verleger, dessen Firma während des Wiederaufbaus floriert. Doch das komfortable Leben einer Verlegergattin reicht Anna nicht aus. Sie möchte eine Modezeitschrift gründen, die die deutsche Gesellschaft, die sich von den Narben des Krieges erholt, prägen soll.
Aenne arbeitet als Kassiererin in einem Elektrogeschäft in ihrer Heimatstadt, als sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernt. Sie verliebt sich sofort in Franz Burda, den Sohn eines bekannten Druckers und späteren Verlegers. Die beiden heiraten innerhalb eines Jahres. Drei Söhne werden aus ihrer Ehe hervorgehen.
Aenne Burda Biografie
Burda hatte große Ambitionen für die dreiköpfige Druckerei seines Vaters. Er war ein Prophet, besaß einen Hochschulabschluss und machte ihr einen Heiratsantrag. Sie heirateten 1931, und Anna veranlasste, dass ihr Vater einen Kredit in Höhe von 10.000 Mark aufnahm, um die Kosten für die Hochzeit und die Einrichtung des Hauses zu decken, die ihrem neuen Status entsprachen.
Aenne Burda wählte den Namen nchen von Tharau nach dem gleichnamigen Volkslied. Sie war die Tochter eines Lokomotivführers. Im Alter von 17 Jahren verließ sie das Klostergymnasium und begann als Kassiererin in einem Offenburger Elektrogeschäft zu arbeiten. 1930 lernte sie den Drucker und Verleger Franz Burda kennen, den Sohn des Gründers der Burda-Druckerei Franz Burda. Am 9. Juli 1931 heiratete sie ihn, ein Jahr später.
Ihr Gatte legte in zweifacher Hinsicht den Grundstein für Aenne Burdas eigenen Verlag: Er unterstützte den defizitären Verlag Elfi-Moden von Elfriede Breuer, einer seiner zahlreichen Freundinnen. Anstatt die Scheidung einzureichen, zwang Aenne Burda ihren Mann, sich aus diesem Unternehmen zurückzuziehen, und nahm seine finanzielle Unterstützung in Anspruch, um ihr eigenes Verlagsunternehmen zu gründen.
Burda Moden war 1987 die erste russischsprachige westliche Publikation, die in der Sowjetunion verkauft wurde. Diese beispiellose Marktöffnung wurde maßgeblich von Raisa Gorbatschowa und ihrem Ehemann, dem damaligen KPdSU-Generalsekretär und Präsidenten Michael Gorbatschow, ermöglicht. Am 8. März 1987, dem Internationalen Frauentag, wurde sie im Rahmen einer Feierstunde im königlichen Stadtpalast geehrt.
Aenne Burda Biografie
1949 gründete Aenne Burda in Ellas Heimatstadt Offenburg einen Druck- und Verlagsbetrieb für Modezeitschriften. Im Jahr darauf gründete sie die Zeitschrift Favorit, die sie später in Burda Moden umbenannte. Die Zeitschrift Burda Moden erschien erstmals 1950 in einer Auflage von 100.000 Exemplaren.
Im Alter von 40 Jahren entdeckte Aenne, dass ihr Mann sie über einen längeren Zeitraum mit seiner Sekretärin betrog und dass sie schwanger war. Außerdem schenkte ihr Mann seiner Geliebten eine seiner Druckereien und ein Abonnement der Modezeitschrift Effi Moden. Mit Hilfe eines Anwalts erwarb Aenne jedoch die Zeitschrift von der Geliebten ihres Mannes und wurde deren Herausgeberin. Zu dieser Zeit erwirtschaften die Zeitschriften keine Einnahmen und sind nicht besonders beliebt.
Burda war von einem starken Leistungswillen getrieben und ließ sich weder von kommerziellen Konkurrenten noch von interner Kritik beirren. Als unabhängige Unternehmerin lehnte sie die Emanzipationsbewegung ab und zog es vor, sich gegen alle Widerstände allein durchzusetzen. Andererseits war sie offen für innovative Ideen und talentierte Persönlichkeiten wie Jil Sander. Burda verstand es zudem, ein einzigartiges Beziehungsnetz zu prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Filmindustrie, Mode und Medien aufzubauen.
Burda war von einem starken Leistungswillen getrieben und ließ sich weder von kommerziellen Konkurrenten noch von interner Kritik beirren. Als unabhängige Unternehmerin lehnte sie die Emanzipationsbewegung ab und zog es vor, sich gegen alle Widerstände allein durchzusetzen. Burda verstand es zudem, ein einzigartiges Beziehungsnetz zu prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Film, Mode und Medien aufzubauen.
Burda erhielt die weltweite Exklusivität für den Verkauf ihrer Werbeflächen. Die Iswestija, die täglich vom Präsidium des Obersten Sowjets in zwei Ausgaben mit insgesamt zehn Millionen Exemplaren herausgegeben wurde, erreichte zwischen dreißig und vierzig Millionen Leser.