Dimitrij Ovtcharov Vermögen
Dimitrij Ovtcharov Vermögen:- Dimitrij Ovtcharov kann sich glücklich schätzen, dass er 2014 einen Fünfjahresvertrag mit Jiangsu Zhongchao Cable im Osten des Landes erhalten hat. Selbst nachdem die Liga ihre Türen für Japaner, Koreaner und Europäer geschlossen hatte, hielt sie sich an diese Vereinbarung. Nachdem er von seinem russischen Klub Fakel Orenburg die Freigabe erhalten hatte und Ende November für vier Spiele eingeflogen worden war, wird der 30-Jährige am kommenden Mittwoch und Samstag zwei weitere Spiele für Jiangsu bestreiten. Alles, was Ovtcharov über seine Erfahrungen in China sagt, wird stets von dem Satz begleitet: “So etwas gibt es in Europa nicht.”
Er wurde in Kiew, Sowjetunion, Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik, geboren. Sein Vater Mikhail gewann 1982 die sowjetische Tischtennismeisterschaft. Kurz nach seiner Geburt zog sein Vater mit der Familie nach Deutschland. Aufgrund seiner Leistungen wurde er 2012 zum Tischtennisspieler des Jahres gekürt. Bei den Weltmeisterschaften 2013 spielte Ovtcharov im Achtelfinale gegen Patrick Baum.
In Abwesenheit von Timo Boll zog er als Topgesetzter ins Halbfinale ein, wo er seinen Teamkollegen Bastian Steger mit 4:2 und seinen Vereinskameraden Wladimir Samsonow mit 4:0 besiegte. Nach einer 0:4-Niederlage gegen den chinesischen Meister Ma Long und einem Sieg im Spiel um Platz drei gegen den japanischen Spitzenspieler Jun Mizutani in sechs Sätzen belegte er den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 gewann Ovcharov Bronze im Einzel- und Mannschaftswettbewerb. Bei den ersten European Games im Juni 2015 holte er eine Goldmedaille. Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 schied er im Viertelfinale gegen Vladimir Samsonov aus. Danach holte er für seine Mannschaft die Bronzemedaille. Im Juni 2017 besiegte er Timo Boll und gewann die China Open mit 4:3 Sätzen, und im August 2017 gewann er den Titel bei den Bulgaria Open. Im Januar 2018 wurde Ovtcharov zum besten Tischtennisspieler der Welt gekürt.
Dimitrij Ovtcharov Vermögen:- $16 Millionen
Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) sperrte Ovtcharov am 22. September 2010 wegen eines positiven A-Proben-Tests auf Clenbuterol, das als leistungssteigerndes Mittel eingesetzt werden kann. Ovtcharov selbst wies den Dopingvorwurf zurück und ließ eine B-Probe untersuchen, die ebenfalls positiv ausfiel. Nach Anhörungen und weiteren Untersuchungen ergab die von Ovtcharov freiwillig zur Verfügung gestellte Haarprobe keine Anzeichen für die Einnahme von Clenbuterol. Am 15. Oktober 2010 beschloss der DTTB einstimmig, die Sperre aufzuheben.
Wenn Ovtcharov über Timo Boll spricht, tut er dies stets mit größter Hochachtung. Die beiden kennen sich seit Jahren und sind eng befreundet. “Timo war früher wie ein großer Bruder für mich”, gesteht der in Kiew geborene Rechtshänder. “In der Zeit zwischen 2007 und 2011 habe ich ihn fast jeden Monat in Hochst im Odenwald besucht. Seine Familie empfing mich mit großer Herzlichkeit. Ich ließ sie meine Mahlzeiten zubereiten. Es fühlte sich an wie zu Hause.” Für Ovtcharov ist es daher kein Problem, dass er trotz seiner sportlichen Überlegenheit gegenüber Boll nicht im Rampenlicht steht.
Er war fünffacher Europameister im Doppel und Vizeweltmeister. Sieben Europameisterschaften und fünf WM-Silbermedaillen. Mit dem TTV Gonnern (zwei Titel) und Borussia Düsseldorf (drei Siege) hat er die Champions League gewonnen (sieben Titel). Im Jahr 2014 gewann Shandong Luneng die chinesische Mannschaftsmeisterschaft, allerdings nahm Dimitrij Ovtcharov nicht am Meisterschaftsspiel gegen Jiangsu Super Cable teil.
Etwas anderes ist für Ovtcharov entscheidend: “Ich spiele meine vierte Saison in der Super League, und ich merke jedes Mal, dass es einen großen Einfluss auf mein Spiel hat.” Es verbessert seine Geschwindigkeit und Leistung. In China tritt er gegen Stars wie Ma Long an, aber auch gegen unbekannte europäische Spieler, die ihn immer wieder an seine Grenzen bringen. Zu Ovtcharovs Zielen für 2019 gehören die Einzel-Weltmeisterschaften in Budapest und die Mannschafts-Europameisterschaften in Nantes.
Bei den Herren ist der amtierende Meister Ovtcharov topgesetzt, während der Rekord-Europameister Boll an vierter Stelle gesetzt ist. Bei den Frauen belegen Han, Solja und Shan sogar die ersten drei Plätze der Setzliste. Shan/Solja gehören auch zu den Top-Anwärtern auf den Titel im Doppel. Doch gegen Ende der langen Olympiasaison ging den DTTB-Assen die Puste aus. Nach seiner Nackenverletzung, die er sich im Bronzemedaillen-Spiel in Rio zugezogen hatte, kehrte Boll erst Anfang Oktober ins Geschehen zurück.
Im Jahr 2002 kletterte Timo Boll dann an die Spitze der Weltrangliste. Seit fünfzehn Jahren baut er das aus. Die Menschen haben nur seinen Namen im Kopf. Er feierte so viele Siege, setzte sich für Fair Play ein und trug das olympische Banner. Ovtcharov betont: “Ich bin stolz auf ihn und hege keinen Groll gegen ihn.” “Ich freue mich, dass die Leute mich besser kennen lernen. Wenn ich noch zehn weitere Jahre auf diesem Niveau spiele und die Nummer eins der Welt werde, werden die Leute mehr über mich reden.
Die chinesische Tischtennisliga gehört zu den leistungsstärksten der Welt. Chinas Tischtennisspieler dominieren seit Jahren die internationale Elite, was nicht verwunderlich ist. Dimitrij Ovtcharov kann gut nachvollziehen, warum das so ist. Der Unterschied, so Dimitrij Ovtcharov, liegt im Trainingsumfang: üben, üben und nochmals üben. Wenn der deutsche Tischtennisspieler am Mittwochabend ein Spiel mit einer europäischen Mannschaft hat, ist er am Donnerstag oft frei.