Thomas Struth Biografie

Thomas Struth Biografie
Thomas Struth Biografie

Thomas Struth Biografie:- Thomas Struth wurde 1954 in Geldern, Niederrhein, geboren. Seit Anfang der 1990er Jahre gehört er zu den einflussreichsten Fotografen der Welt. In seinen meist großformatigen Bildern setzt er sich mit Städten, Landschaften, Familienporträts und Hochtechnologie auseinander. Die in Serien gefertigten Fotos basieren auf kunsthistorischen Traditionen und erforschen die Darstellungsmöglichkeiten der Fotografie.

Die Arbeiten von Thomas Struth bewegen sich zwischen Dokumentation und Interpretation bzw. zwischen soziologischer Studie und psychologischer Deutung. Thomas Struth setzt sich ständig mit dem Medium der Fotografie auseinander. Thomas Struh setzt in seiner Fotografie auf das “perfekte Sehen”. Sein besonderes Interesse gilt der Interaktion zwischen Beobachter und Beobachtetem. Er ist dafür bekannt, dass er die Sichtweisen auf die Standardthemen der Fotografie in Frage stellt und so die Idee der Fotokunst ständig erweitert.

Seine Kunst zeigt den Reichtum einer Vielzahl von Situationen, einschließlich städtischer Umgebungen. Von 1973 bis 1980 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. Zunächst interessierte sich Struth für die Malerei, doch 1976 verlagerte er seinen Schwerpunkt auf die Fotografie. Zwei Jahre später erhielt er ein Stipendium in New York, wo er mehrere Stadtansichten in Schwarz-Weiß fotografierte. Der 1997 mit dem Spectrum Photography Prize ausgezeichnete Struth lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Natur & Politik ist eine fotografische Auseinandersetzung mit zeitgenössischen industriellen und wissenschaftlichen Forschungsräumen. Thomas Struth, ein renommierter deutscher Künstler, hat in den vergangenen zehn Jahren in mehr als 35 Arbeiten Wissenschaft und Technik zu seinem Hauptthema gemacht. Er untersucht die interessante Komplexität von Orten, an denen Wissen, Ehrgeiz und Vorstellungskraft gefördert werden, indem er leuchtende Farben und gigantische Formate verwendet.

Dabei geht es ihm stets um die Verbindung zwischen Beobachter und Beobachtetem, um das wechselseitige Sehen und Wahrnehmen des scheinbar Vertrauten und damit um eine entlarvende Sicht auf die Welt als lebendigen Ort. Struth arbeitet meist mit einer Großformatkamera und verändert seine Aufnahmen nur selten digital.

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Er nahm 1990 an der Biennale in Venedig und 1992 an der documenta in Kassel teil. Von 1993 bis 1996 lehrte er an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. In den folgenden Jahren erlangte er internationale Anerkennung durch verschiedene Ausstellungen in Europa, Nordamerika und Asien.

Der internationale Durchbruch gelang Thomas Struth zwischen 1989 und 1992 mit seiner Serie “Museumsfotografien”. Struth hatte Museumsbesucher im Museo del Prado in Madrid fotografiert und wurde mit der Ausstellung eben dieser Motive zum ersten lebenden Künstler, der jemals im Prado ausgestellt wurde.

Thomas Struth wird in Berlin von der Galerie Max Hetzler vertreten. In den dortigen Einzelausstellungen wie New Works (2010) und Making Time (2007) wird deutlich, dass es Struth in seinem Werk sowohl um Dokumentation als auch um Kontemplation und Poesie geht. Zu den ungewöhnlichen Themen gehören Kernreaktoren und der Aufhänger eines Space Shuttles. Die Themen wirken abstrakt und losgelöst von der Realität.

Thomas Struth stellt seine Werke in Museen, Sammlungen und Ausstellungsräumen auf der ganzen Welt aus, darunter im Kunsthaus Zürich, im Museum De Pont, Tilburg, Niederlande, im Museo d’Arte Contemporanea Donna Regina – MADRE, Neapel, in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20, Düsseldorf, in der Whitechapel Gallery, London, oder im Museu Serralves, Porto. In Berlin sind seine Bilder zum Beispiel in der Privatsammlung von Arthur de Ganay zu sehen.

Thomas Struths Kunst konfrontiert den Betrachter mit dem Akt des Betrachtens und den Feinheiten des Sehens und Gesehenwerdens. Seit den frühen 1990er Jahren hat Struth seine Praxis auf Landschaften, Naturstudien, Denkmäler und Stadtlandschaften ausgeweitet. Er wurde 1954 in Geldern, Deutschland, geboren und lebt derzeit in Berlin und New York.

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In den letzten zehn Jahren hat Thomas Struth Bereiche der technisch-industriellen und wissenschaftlichen Forschung wie Raumstationen und Operationssäle fotografiert und dabei den technologischen Fortschritt und die geschaffene Landschaft visuell untersucht. In dem Bemühen, zu überdenken, wie Vorstellungskraft und Fantasie in unseren kollektiven Köpfen funktionieren, und zu zeigen, wie die unmerklichen Manifestationen von Technologie und Wissenschaft unsere Realität formen, spielen diese Bilder auch auf die verborgenen Strukturen von Kontrolle, Macht und Einfluss an, die durch fortschrittliche Technologien ausgeübt werden.

Zwischen 2009 und 2014 unternahm Thomas Struth sechs Reisen nach Israel und in das Westjordanland. Dabei wurde er häufig von Dan Hirsch, einem israelischen Assistenzfotografen aus seinem Berliner Studio, begleitet und arbeitete auch mit einer Reihe von lokalen Assistenten zusammen. Struth fotografierte an verschiedenen Orten, darunter Tel Aviv, die Golanhöhen, Ramallah und Nazareth.